cross-press    2018 

Vortrag: "Christenverfolgung weltweit"



St.Peter in der Au, 14.11.2018

"Christsein war noch nie so gefährlich wie heute"

Herbert Rechberger, Nationaldirektor von "Kirche in Not" in Österreich, hielt im Pfarrsaal einen Impulsvortrag über die Projekte des Hilfswerks und die Situation der Christen in den betroffenen Ländern.

Christen sind die größte Gruppe unter allen verfolgten Gemeinschaften.   Die Gründe der Verfolger und Unterdrückenden sind unterschiedlich.   Der radikale Islamismus beispielsweise kennt kein Nebeneinander verschiedener Religionen.

In Teilen Indiens dagegen sind es Hindus, die Christen bedrohen und vertreiben, weil diese ihre Bildungsstätten allen Kastenmitgliedern ohne Unterschied zur Verfügung stellen (auch den "Unberührbaren").

In Afrika spielte Eifersucht eine Rolle:  da überfiel ein Stamm das christliche Nachbardorf, stahl dessen Viehherden und tötete alle Bewohner, nur weil dieses reicher und blühender war.

Dir. Rechberger erzählte, wie Christen Angst haben in Flüchtlingslagern und ruft uns dazu auf, stolz zu sein auf das Christentum, zu unserem Glauben zu stehen, uns zu positionieren.   Wir Christen seien gefordert, mehr Flagge zu zeigen.   Zu viel FALSCHER Toleranz sei hier unangebracht.

Über 30 interessierte Zuhörer waren gekommen.   Nach dem Vortrag bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich bei einem kleinen Imbiss persönlich mit dem Referenten auszutauschen.   Organisiert wurde der Abend von Dr. Teresa Kaufeler, Mitglied des Pfarrgemeinderates, in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk.


  • "Kirche in Not" ging aus der von Pater Werenfried Philipp van Straaten (gennant "Speckpater") gegründeten "Ostpriesterhilfe" hervor, der 1947 zur Hilfe für die vierzehn Millionen Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten aufrief und u.a. auch den Internationalen Bauorden initiierte.
  • "Kirche in Not" unterstützt jährlich über 5000 Projekte in 147 Ländern, aktuell zum Großteil im Nahen Osten, und informiert öffentlich über das oftmals verborgene Leid der Christen.
  • "Kirche in Not" hilft rasch und unkompliziert vor Ort: so in der Ninive-Ebene im Nord-Irak, wo durch den Genozid an Christen durch den IS über 13.000 Häuser zerstört und 19.000 Familien vertrieben wurden. Mittlerweile konnten 9000 Familien wieder in ihre Heimat zurückkehren.
  • "Kirche in Not" hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Unrecht beim Namen zu nennen und den Verfolgten eine Stimme zu geben. KiN verfolgt einen einmaligen Ansatz: leibliche und geistliche Hilfe, Information und Gebet zu verbinden.
  • "Kirche in Not" steht in Kontakt mit verschiedenen anderen Hilfsorganisationen, wie missio, pro oriente oder CSI.
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