Up NahTodErfahrungen Slideshow

 Der Österreicher Peter Safar, der Erfinder der Reanimation, dem unzählige Menschen ihre Rückkehr ins Leben verdanken, hat mit einer unglaublichen "Nebenwirkung" der Wiederbelebung sicher nicht gerechnet: der sogen. "Nahtoderfahrung" (NTE).

 Das uralte Sprichwort: 'Ich glaube nicht, dass es nach dem Tod etwas gibt, denn es ist noch keiner von dort zurückgekehrt', gilt nämlich seit den 80er Jahren nicht mehr.

Hieronymus Bosch, "Tunel" in den Himmel Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte können viele, die an der Schwelle waren und früher endgültig gestorben wären, zurückkehren und von Einblicken  in die jenseitigen Welt berichten, die ihnen gewährt wurden.   Nach den Untersuchungen von Prof. Wenisch sind es etwa ein Drittel der weltweit hunderttausenden Wiederbelebten, die sich an Ihre Jenseitserlebnisse erinnern und sich auch getrauen, darüber zu berichten.

 Doch die Hüter des Glaubens an das Jenseits können diese globalen Zeugnisse für die "Werbung in Gottes Sache" nicht nützen, weil diese wissenschaftlich nicht bestätigt sind.   Und die Wissenschaft bemüht sich nicht im Geringsten darum, dieses Phänomen ernsthaft zu untersuchen.   Es würde sie ja mit einer für sie nicht existenten Dimension der Wirklichkeit konfrontieren und ihrem vermeintlichen Erzfeind Argumente in die Hände liefern.

 Viele technische Errungenschaften und wissenschaftliche Erkenntnisse, die zu Beginn der Exploration und Erforschung der Materie vom Glauben weg führten, führen mit deren immer höheren Entwicklung immer mehr zum Meta-Physischen und zu Gott zurück:  das sind Tatsachen, die das wissenschaftliche Establishment und die meisten Medien totschweigen. 

 Es wäre so schön, wenn sich die Kirchenhirten ein Beispiel an Kardinal Schönborn nehmen würden und solche Themen wie "Intelligent Design", "Gottesteilchen", die absolute Unmöglichkeit, dass das Universum und das Leben nach statistisch mathematischen Erkenntnissen entstehen und sich entwickeln konnte, etc. oder eben NTE aufgreifen würden.  

 Nicht um einen definitiven Beweis für das Jenseits oder die Existenz Gottes zu liefern - den wird es bis Jesu Wiederkunft nie geben, viel mehr um den Nichtgläubigen zu zeigen, dass der Glaube nicht bloß ein Hirngespinst ist, sondern wohl etwas, was mit Realität und Rationalität zu tun hat.   Dadurch würde die Akzeptanz von uns "Kirchengehern" in einer säkularen und zunehmend atheistischen Welt ein wenig größer und das Zusammenleben etwas leichter.

 

 

 Seitenstetten, 20.10.2009

 Nahtoderfahrungen

 NTE und der Glaube an das ewige Leben

 Den Pionieren der NTE Forschung Raymond A. Moody (Leben nach dem Tod) und Elisabeth Kübler-Ross (Über den Tod und das Leben danach) war Glaube Nebensache.   Beim Vortrag des Salzburger Univ. Prof. Dr. Bernhard Wenisch im Stift Seitenstetten ging es darum, ob die Zeugnisse klinisch toter und dann reanimierter Menschen als Beweis für ein Jenseits gelten können.  

 Für ihn wurde die Nahtoderfahrung eines Freundes zum Schlüsselerlebnis, das ihn zur Erforschung weiterer NTE bewegte.   Es war Hellmut Laun, der als gänzlich areligiöser junger Mann nach einem schweren Motorradunfall ins Koma fiel und später darüber ein Buch schrieb (So bin ich Gott begegnet).   Ein Zeugnis, das sowohl ihn als auch Launs Sohn, den heutigen Salzburger Weihbischof Dr. Andreas Laun dazu bewegte, den Weg des Geistlichen einzuschlagen.

 Solche Wahrnehmungen kann ein Mensch nur in Bildern beschreiben, durch die er in seinem Umfeld geprägt wurde.   Die Berichte über das Jenseits spiegeln die Glaubenswelt bzw. Weltanschauung des jeweiligen Kulturkreises und werden auch durch persönliche Vorstellungen beeinflusst. 

 Doch viele Elemente der NTE sind bei verschiedensten Personen aus unterschiedlichsten Kulturen identisch.   Es zählen dazu etwa außerkörperliche Erfahrung (Körper wird schwebend von oben wahrgenommen) und das "Tunnel"-Erlebnis, an dessen Ende ein unbeschreiblich helles, schönes, und überaus liebevolles Licht, zugleich ein Wesen, wartet.   Das Wahrnehmen einer paradiesischen Jenseitswelt, ein Gefühl absoluten Friedens, die Begegnung mit Verstorbenen, sowie eine Lebensrückschau, ethisch bewertet und oft in Gegenwart des "Lichtwesens", sind weitere Gemeinsamkeiten.

 Ausnahmslos aber geschieht nach der Rückkehr ins normale Bewusstsein eine grundlegende Änderung der Lebensweise.   In der kurzen Zeit des leiblichen Todes erfährt der Mensch intensivst, wie das Leben an sich enorm wichtig ist, und wofür es sich eigentlich zu leben lohnt:  für die Mitmenschen.   Eine NTE bleibt für immer präsent, verblasst nicht, wie Träume oder großartige Erlebnisse in wachem Zustand.   Sie sei realer als die alltägliche Wirklichkeit und kann mühelos jederzeit vergegenwärtigt werden, wie eine Zuhörerin in ihrem Zeugnis sehr authentisch versicherte. 

 Es gibt Deutungsversuche seitens der Wissenschaft, die aber total banal und noch unwahrscheinlicher klingen als das Phänomen selbst.   Hofrat Dr. Boissl, ehem. Direktor an der Landes-Nervenklinik Mauer:  "Als Arzt und Therapeut habe ich viele Menschen mit NTE kennen gelernt, und ich hatte selber eine.   Die meisten sind gehemmt, darüber zu sprechen, weil solche Erlebnisse teilweise noch immer als eine durch Sauerstoffmangel verursachte Psychose bezeichnet werden, was der größte Unsinn ist !   Und wer möchte schon als Geisteskranker gelten?".

 Am ehesten kann die Parapsychologie eine Akzeptanz dieses Phänomens bewirken, da diese inzwischen den Status einer Wissenschaft hat.    Viele übersinnliche Wahrnehmungen seien wissenschaftlich einigermaßen gut erforscht und anerkannt, so Dr. Wenisch.   Die NTE-Berichte bestätigen zwar die christliche Lehre über das Jenseits, liefern aber keinen endgültigen Beweis, letztendlich sei doch der gute alte Glaube gefragt.

 Dass das Thema, obwohl in den Medien so gut wie nie behandelt, für die Menschen äußerst interessant ist, zeigt ein übervoller Benediktussaal.  Der Vortrag wurde vom Bildunungshaus St.Benedikt organisiert.


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