'Segen und Fluch des Geldes'


Ausstellungseröffnung, St-Peter/Au, 27.04.2007

"Segen und Fluch des Geldes"

Einige Stunden vor Eröffnung der Landesausstellung startete eine Begleitausstellung über "Segen und Fluch des Geldes" der AG "Gerecht Wirtschaften für Frieden und Bewahrung der Schöpfung". Ansprachen hielten Dr. Marianne Schallhas, Obfrau der AG, Bgm. Mag. Johann Heuras, Pfarrer Anton Schuh und Organisatorin Josefa Maurer. Musikalische Umrahmung durch die Frauenrunde der Pfarre.

In seiner Rede erwähnte Bürgermeister Heuras, dass er, als er noch als Mathematikprofessor tätig war, seinen Schülern das Paradoxon vom Josefsgroschen erzählte. (Es handelt sich dabei um das exponentielle Wachstum des Zinseszins: wenn Josef, dessen wir heute als Arbeiter gedenken, zu Jesu Geburt einen Eurocent zu einem Zinssatz von nur 5% angelegt hätte, besäße er heute ein Vermögen im Wert von 358 Milliarden Erdkugeln aus purem Gold.)

Der Zinseszins sei der Grund, warum die Wirtschaft gezwungen sei, ständig zu wachsen, und warum es, wenn die Grenze des Wachstums erreicht ist, zu Megainflation, Zusammenbruch des wirschaftlichen Systems, Kriegen, usw. kommen müsse. Aber auch in Zeiten des Friedens und wirtschaflichen Wohlstands sei jeder ständig und unmittelbar durch den Zinseszins betroffen, weil alle Preise, besonders bei Mieten und Grundstücken, um etwa ein Drittel höher sind als sie es in einem gerechten Geldwirschaftsystem sein würden.

Die Ausstellung ist im Landespensionistenheim St.Peter/Au jeden Tag von 9-18h zu besichtigen. Mehr Information unter maurerjosefa(at)gmx.at.

Anzahl Bilder: 10 | Letzte Aktualisierung: 01.05.07 23:46 | Erzeugt von JAlbum 7.1 & Chameleon | Hilfe